Yevgeniy Breyger, geboren 1989 in Charkiw (Ukraine), siedelte 1999 mit seiner Familie nach Deutschland über. Er studierte u.a. am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2016 erschien sein Debütband „flüchtige monde“ bei kookbooks. 2019 gewann er den Leonce-und-Lena-Preis. Seinen zweiten Gedichtband „Gestohlene Luft“ publizierte er 2020. 2021 erhielt er den Lyrikpreis München. Seit 2024 lebt Breyger in Wien und unterrichtet Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Der Gedichtband „Frieden ohne Krieg“, eine der Lyrik-Empfehlungen 2024, beginnt mit einem tagebuchartigen erzählenden Langgedicht in einfacher mündlicher Sprache, das die Geschichte seiner jüdischen Familie während des Holocausts bis hin zur Flucht aus der Ukraine nach Beginn des russischen Angriffskriegs beschreibt. Dieses und die folgenden Erzählepisoden verbinden aktuellste Ereignisse aus dem Krieg mit unmittelbaren Erfahrungen des Dichters und seiner Familie.
Yevgeniy Breyger
"Frieden ohne Krieg"
Reihe: Deutsch-jüdische Gegenwart: Literatur und DebatteModeration: Sven Kramer, Leuphana Universität