Tamar Noort lebt von September bis November als Heine-Stipendiatin in Lüneburg. Sie liest aus ihrem neuen Roman „Der Schlaf der anderen“ zusammen mit der ehemaligen Stipendiatin Nina Bußmann, deren aktueller Roman „Drei Wochen im August“ auf Platz 1 der SWR-Bestenliste stand.
Als Nachtwache im Schlaflabor bringt Janis Fremde ins Bett und schaut ihnen beim Schlafen zu. Der Tag-Nacht-Rhythmus, der anderen Menschen eine natürliche Struktur gibt, gilt für sie nicht. Sina ist Lehrerin und hat einen geregelten Alltag. Doch allmählich entgleitet ihr die Kontrolle: über ihre Familie, ihre Arbeit, ihr ganzes Leben. Als sie Janis kennenlernt, lässt sie einmal die Krisen los, die zu Hause auf sie warten. Janis und Sina begeben sich auf eine Reise durch die Nacht, in der auf einmal alles auf dem Spiel steht – und nichts mehr bleibt, wie es war. Tamar Noort, geboren 1976, lebt in Bleckede. Sie studierte Kunst- und Medienwissenschaften sowie Anglistik in Oldenburg und Newcastle upon Tyne. Seit 2009 macht sie Dokumentationen für ZDF, Arte und 3sat mit dem Schwerpunkt Wissenschaft. Mit ihrem Debütroman „Die „Ewigkeit ist ein guter Ort“ begeistere sie Presse, Buchhändler/innen und das Publikum.
Ein abgelegenes Ferienhaus an der französischen Atlantikküste: Hier will Elena mit ihren Kindern drei unbeschwerte Wochen verbringen. Ihr Mann ist zu Hause in Deutschland geblieben, die Ehe läuft nicht gut. Dafür hat Elena die Babysitterin Eve und eine Freundin der dreizehnjährigen Tochter mitgenommen. Doch was als entspannte Auszeit beginnt, wird immer stärker bedroht, von außen wie von innen… Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt am Main, studierte Komparatistik und Philosophie in Berlin und Warschau. Sie lebt in Berlin und im Wendland. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, zuletzt das Alfred-Döblin-Stipendium 2022. „Drei Wochen im August“ wurde von der Literaturkritik hochgelobt.