Jubiläumsveranstaltung

mit Antje Rávik Strubel und Jan Wagner

Reihe: 30 Jahre Heinrich-Heine-Stipendium

Moderation: Martina Sulner

Antje Rávik Strubel und Jan Wagner zählen zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. 2003/04 bewohnten sie direkt nacheinander die Stipendiatenwohnung im Heine-Haus. Antje Rávik Strubel erhielt den Deutschen Buchpreis 2021 für ihren Roman „Blaue Frau“, der Lyriker Jan Wagner wurde 2017 mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis geehrt. Mit Martina Sulner sprechen sie über die Bücher, die sie literarisch und persönlich begeistert und geprägt haben. Zum Auftakt der Veranstaltung erinnert Renatus Deckert an den Dresdner Dichter Thomas Rosenlöcher, der 1993 der erste Stipendiat in Lüneburg war. Das Duo „Friedrich & Dohrmann“ umrahmt den Abend musikalisch mit Saxophon und Gitarre.

Seit 30 Jahren vergibt das Land Niedersachsen zusammen mit der Hansestadt Lüneburg das Heinrich-Heine-Stipendium. Über 70 deutschsprachige Autorinnen und Autoren wurden seitdem mit einem Stipendium gefördert.

Antje Rávik Strubel, geboren 1974 in Potsdam, veröffentlichte u.a. die Romane „Unter Schnee“, „Tupolew 134“ und „In den Wäldern des menschlichen Herzens“. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Zuletzt sind 2022 der Essayband „Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss“ und 2023 ihre Lichtenberg-Poetikvorlesungen „Nah genug weit weg“ erschienen.

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, veröffentlichte 2001 seinen ersten Gedichtband „Probebohrung im Himmel“. Es folgten u.a. „Guerickes Sperling“ und „Die Live Butterfly Show“ sowie Essaybände. Sein Lyrikband „Regentonnenvariationen“ wurde 2015 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Aktuell ist der Gedichtband „Steine und Erden“ erschienen.

Thomas Rosenlöcher (* 1947 – † 2022) schrieb Gedichte, Essays und Kinderbücher. Bekannt war er für die Ironie und Heiterkeit in seiner Sprache, seine nachfragende Ernsthaftigkeit und seine Naturbeschreibungen sowie als präziser Beobachter der Zeit der Wiedervereinigung.
Renatus Deckert, geboren 1977 in Dresden, lebt als Autor und Herausgeber in Lüneburg. Er schreibt u.a. den literarischen Newsletter „Wolken und Kastanien“.