Max Czollek

"Versöhnungstheater"

Reihe: Deutsch-jüdische Gegenwart: Literatur und Debatte

Moderation: Steffi Hobuß, Leuphana Universität

Max Czollek, geboren 1987, war Mitherausgeber des Magazins „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ und ist seit 2021 Kurator der Coalition for a Pluralistic Public Discourse (CPPD) für eine plurale Erinnerungskultur. Er hat mehrere Gedichtbände publiziert sowie die vieldiskutierten Essays „Desintegriert euch!“ und „Gegenwartsbewältigung“. 2022 war er Ideengeber und Ko-Kurator der Ausstellung „Rache. Geschichte und Fantasie“ am Jüdischen Museum Frankfurt.

Max Czolleks Bücher „Desintegriert euch!“ und „Gegenwarts­bewältigung“ nahmen deutsche Narrative, von Integration bis Leitkultur, kritisch in den Blick. „Versöhnungstheater“ schließt hier an, indem es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Nach den international beachteten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung – vom Warschauer Kniefall bis zum Berliner Holocaust-Denkmal – hat sich in den letzten Jahren einiges verändert: Wir sind in eine neue Phase der Erinnerung eingetreten – in die des „Versöhnungstheaters“.

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(c) Paula Winkler