Enrico Ippolito

"WAS ROT WAR"

Reihe: Populismus und Protest

Moderation: Kevin Drews, Leuphana Universität

Enrico Ippolito liest im Rahmen des Workshops: „Populismus und Protest. Deutsche und italienische Gegenwartsliteratur inmitten polarisierter Öffentlichkeiten“ aus seinem Roman „WAS ROT WAR“: Cruci und Lucia werden an der kommunistischen Schule von Frattocchie zu Funktionärinnen ausgebildet und setzen sich leidenschaftlich für die Emanzipation der Frauen in der kommunistischen Partei und der italienischen Gesellschaft ein. Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Frauen eine tiefe Freundschaft, bis ein unverzeihlicher Verrat sie auseinanderreißt. Anlässlich der Beerdigung von Lucia reist Cruci mit ihrem Sohn Rocco von Köln nach Rom und wird mit der Geschichte ihrer politischen Ideale konfrontiert. Zwischen dem Italien der 1980er Jahre und der Gegenwart entfaltet Enrico Ippolito in seinem Debütroman „WAS ROT WAR“ die Geschichte einer Freundschaft, die melancholisch von gescheiterten Utopien und gesellschaftlichen Umbrüchen erzählt.

Enrico Ippolito, Jahrgang 1982, ist Journalist und Autor. Er arbeitete bei der taz in Berlin, war dann Ressortleiter Kultur bei SPIEGEL ONLINE und ist nun Autor beim SPIEGEL. Zuletzt erschien seine Short Story „Beleidigung“ in der Anthologie „Eure Heimat ist unser Albtraum“. Er lebt in Berlin.

Der Workshop „Populismus und Protest. Deutsche und italienische Gegenwartsliteratur inmitten polarisierter Öffentlichkeiten“ ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Literarische Kulturen (Leuphana Universität) und dem Dipartimento di lingue e culture moderne (Università di Genova).

Enrico Ippolito
(c) Tobias Brust