Dana von Suffrin

"Nochmal von vorne"

Reihe: Deutsch-jüdische Gegenwart: Literatur und Debatte

Moderation: Sven Kramer, Leuphana Universität

Dana von Suffrin schreibt in „Nochmal von vorne“ über modernes jüdisches Leben zwischen München und Tel Aviv und über eine Familie, in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und Vertreibung nachwirkt: Der Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner Wohnung bringt für Rosa vieles in Bewegung, von dem sie eigentlich froh war, dass es geruht hatte. Denn die Geschichte der Familie Jeruscher ist ein einziges Durcheinander aus Streitereien, versuchten oder gelungenen Fluchten und dem vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu werden. Nun ist alles wieder da: die Erinnerungen an ihre irrwitzige Kindheit in den 90ern, an das Scheitern der Ehe der Eltern und die Verwandtschaft in Israel, aber auch ihre verschwundene ältere Schwester, mit der sie aus gutem Grund gebrochen hatte.

Dana von Suffrin, 1985 in München geboren, studierte in München, Neapel und Jerusalem. 2017 promovierte sie mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Ihr Romandebüt „Otto“ wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis, dem Ernst Hoferichter-Preis und dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises.

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(c) Tara Wolff