Warum finden die meisten Schülerinnen und Schüler, dass sie in der Schule nichts Relevantes gelernt haben? Wie kann es sein, dass der Großteil der Lerninhalte wieder vergessen wird? Und der Bildungserfolg in Deutschland immer noch vom Elternhaus abhängt? Wie lässt sich die Frage nach Chancengleichheit in einem System beantworten, das schon in jungen Jahren nach Schularten aussortiert? Lehrer und Bildungsinfluencer Bob Blume sagt: Wir müssen uns darüber klarwerden, warum wir im 21. Jahrhundert lernen. Dieses Warum muss im Zentrum der Bildung stehen. Denn nur dann kann Lernen erfüllend und sinnstiftend sein. Er formuliert eine klare Vision für die Schule der Zukunft und zeigt, dass ein gemeinsames Verständnis von Bildung und Lernen der einzige Weg aus der Bildungsmisere ist. Wie sich das Bildungssystem dafür ändern muss, diskutiert er mit Simone Abels, Vizepräsidentin für Lehrkräftebildung an der Leuphana Universität Lüneburg und Marie Sievers, Kreisschulsprecherin und stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrats Niedersachsen. Silke Fokken (DER SPIEGEL) moderiert.
Bob Blume ist Lehrer, Blogger, Podcaster und Bildungsaktivist. Er arbeitet als Oberstudienrat an einem Gymnasium in der Nähe von Baden-Baden. Daneben schreibt er Bücher zur Bildungsdebatte und macht in den sozialen Medien als @netzlehrer auf Bildungsthemen aufmerksam. Bob Blume ist ein gefragter Experte in der deutschen Medienlandschaft zum Thema Schule und wurde von Bildung.Table, der führenden deutschen Bildungsredaktion, als einer der 100 entscheidenden Köpfe der Bildungsszene ausgewählt.