Barbi Marković

"Minihorror"

Reihe: Ausgewählt

Moderation: Martina Sulner

In „Minihorror“ erzählt Barbi Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will. In „Minihorror“ setzt Barbi Marković den Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre wir uns gleichermaßen ertappt und verstanden fühlen.

Barbi Marković, geboren 1980 in Belgrad, studierte Germanistik, lebt seit 2006 in Wien. 2009 machte sie mit dem Thomas-Bernhard-Remix-Roman „Ausgehen“ Furore. 2016 erschien der Roman „Superheldinnen“, für den sie u.a. den Literaturpreis Alpha und 2019 den Priessnitz-Preis erhielt. 2017 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teil. 2021 war sie Heinrich-Heine-Stipendiatin in Lüneburg, im selben Jahr erschien „Die verschissene Zeit“. 2024 erhielt Barbi Marković für „Minihorror“ den Preis der Leipziger Buchmesse und den Carl-Amery-Literaturpreis für ihr literarisches Werk.

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Barbi Markovich
(c) Apollonia Theresa Bitzan